Was ist Arthrose?

Die Arthrose ist eine Erkrankung mit fortschreitender Zerstörung des Knorpels der großen Gelenke unseres Körpers. Die Voraussetzungen für ihre Entstehung liegen oft bereits in früher Jugend.

Kleinste Verletzungen der Gelenke (Knie, Hüfte, Hand) führen dabei zu einem veränderten Abrieb.

Über Jahre und Jahrzehnte hinweg nutzt sich der Gelenkknorpel durch Fehlbelastungen oder durch Überbelastung infolge eines bestehenden Übergewichts immer weiter ab.

Es kommt zu Gelenkdeformationen, Bewegungseinschränkungen und langwierigen Entzündungen.

Eine Arthrose ersten Grades zeigt nur eine leichte Auffaserung des Gelenkknorpels, meist infolge von Stürzen, Prellungen oder anderen Verletzungen. Durch das leicht aufgeraute Gelenkrelief reiben die Knorpelflächen zunehmend aufeinander, wodurch sich Partikel ablösen können, die das Reiben noch verstärken.

Bei einer Arthrose zweiten Grades finden sich somit bereits deutliche Faserschäden im Gelenkknorpel. Die Oberfläche ist rau und mit Eindellungen sowie erhabenen Bereichen übersät. All dies wirkt sich weiter negativ auf die Gelenkeigenschaften aus.

Beim Übergang vom zweiten in den dritten Grad kommen zum allgemeinen Bild der tiefen Knorpelzerstörung Schmerzen und Bewegungseinschränkungen hinzu. Auch Entzündungen der betroffenen Gelenke häufen sich in diesem Stadium und heilen immer schlechter aus.

Die Arthrose vierten Grades bezeichnet schließlich das Endstadium der Erkrankung mit vollständigem Verlust des Gelenkknorpels sowie eine schwerwiegende Deformation und Störung der darunterliegenden Knochen. Die Schmerzen werden in diesem Stadium so stark, weshalb auf Schmerzmittel nicht verzichtet werden kann. Zudem ist die Bewegung dermaßen eingeschränkt, dass häufig nur eine Operation mit prothetischem Ersatz des Gelenkes helfen kann.

Was ist Hyaluronsäure?

Bei Hyaluronsäure handelt es sich um eine körpereigene, zuckerähnliche Verbindung aus D-Glucuronsäure und N-Acetyl-D-Glucosamin. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkschmiere und des Bindegewebes.

Kurzum ist Hyaluronsäure ein Hilfsmittel für die Gelenke, um Reibungen und damit den Schmerz zu senken, aber auch einer weiteren Verschlimmerung der Arthrose vorzubeugen bzw. diese zu verlangsamen.

Eine vorhandene Arthrose kann nicht rückgängig gemacht werden.

Wie funktioniert Sie?

In gesunder Gelenkschmiere befinden sich der Abbau alter und die Produktion neuer Hyaluronsäure in einem abgestimmten Gleichgewicht. Bei Arthrose ist diese Balance gestört. Die Gelenkflüssigkeit wird dünnflüssig und verliert dadurch einen Teil ihrer positiven Eigenschaften.

Das Gelenk wird nicht mehr ausreichend geschmiert und auch die Stoßdämpfung lässt nach. Die Knorpeloberfläche unterliegt einem größeren Verschleiß. Der Gelenkknorpel wird mit der Zeit abgerieben und seine Elastizität nimmt ab.

Infolgedessen wird der Knorpel weniger belastbar und kann seine Schutzfunktion für den darunter liegenden Knochen nicht mehr in vollem Umfang erfüllen. Ist das Knorpelgewebe einmal zerstört, kann es sich nicht mehr regenerieren. Eine Heilung ist nicht möglich.

Um minderwertige Gelenkschmiere aufzubessern, können die Mediziner synthetisch hergestellte Hyaluronsäure in den Gelenkraum injizieren. Dort hilft sie dem Körper dabei, das natürliche Gleichgewicht zwischen Abbau und Neubildung der Hyaluronsäure wiederherzustellen.

Durch die eingespritzte Hyaluronsäure wird die körpereigene Gelenkschmiere zähflüssiger, sodass sie ihre schmierende, schützende Funktion wieder erfüllt. Der Gelenkknorpel wird entlastet und der Verschleiß gemindert.

Hieraus resultieren im besten Fall eine bessere Beweglichkeit und weniger Gelenkschmerzen. Komplett aufhalten oder umkehren lässt sich der Gelenkverschleiß dadurch jedoch nicht.

Allerdings können so OPs mit Einsatz künstlicher Gelenke vermieden oder mindestens hinausgezögert werden.

Was hilft sonst noch gegen Arthrose?

Selbstverständlich gibt es auch andere Möglichkeiten, sich vor fortschreitender Arthrose etwas zu schützen.

Eine Ernährungsumstellung kann positive Effekte erzielen, des Weiteren sind Übungen sowie die Umsetzung schonender Bewegung hilfreich.

Unser Ansatz ist die Kombination aus einer Hyaluronsäuretherapie und – auf Wunsch des Patienten – der Erläuterung einer Ernährungsanpassung sowie entsprechender Übungen.

Die Hylaluronsäuretherapien gehören nicht zum Leistungsspektrum gesetzlicher Krankenkassen.

Wir beraten Sie gerne.