Hypoxietraining

Bei rund einem Drittel der Menschen, die in Deutschland leben und über 20 Jahre alt sind, lässt sich eine sogenannte mitochondriale Dysfunktion diagnostizieren. Die Ursachen liegen oft in ungesunder Ernährung, übermäßigem Alkoholgenuss, Rauchen und Stress. Dadurch werden die Mitochondrien geschädigt. Als sogenannte zelluläre „Kraftwerke“ sind sie maßgeblich für die Energieversorgung des Körpers zuständig. Die Folgen der Schädigungen sind erheblich und vielfältig: schlechter Schlaf oder Anfälligkeit für Zivilisationskrankheiten sind nur zwei von vielen. Mit dem MITOVIT® Hypoxietraining werden die Zellen gezwungen, nicht mehr voll leistungsfähige Mitochondrien abzustoßen und neue zu bilden. Dies hat der Nobelpreisträger Gregg Semenza bereits 2012 nachweisen können. Dazu wird dem Körper abwechselnd in zehn bis 15 Trainingseinheiten und präzise gesteuert etwas zu wenig Sauerstoff und etwas zu viel Sauerstoff zugeführt. Dabei werden – wissenschaftlich vielfach nachgewiesen – ähnliche Ergebnisse wie beim Höhenlufttraining erzielt.

Effekt des Höhentrainings
In erster Linie erfolgt beim längeren Aufenthalt in großer Höhe eine Anpassung des Körpers an die sauerstoffarme Luft (Hypoxie) durch die verstärkte Produktion roter Blutkörperchen (Erythrozyten). Mit einer erhöhten Anzahl an roten Blutkörperchen kann mehr Sauerstoff durch den Körper, die Muskeln und letztendlich in die Zellen transportiert werden.
Die Konsequenz ist eine signifikante Leistungssteigerung.
Beim Höhentraining mit MITOVIT® werden jedoch nur kurze Intervalle Hypoxie geatmet. Dies führt in erster Linie nicht zu einem Anstieg an roten Blutkörperchen sondern führt zum Anstieg des Proteins HIF, der hypoxie induzierte Faktor (Erforschung ausgezeichnet mit dem Medizin-Nobelpreis). Der genutzte Wirkmechanismus trägt dazu bei die Apoptose geschwächter Mitochondrien zu beschleunigen und die Neubildung neuer Mitochondrien anzuregen.

(siehe Studie des Nobelpreisträgers Gregg Semenza: Published in final edited form as: Physiol Rev. 2012 July ; 92(3): 967–1003. doi:10.1152/physrev.00030.2011.: ADAPTIVE AND MALADAPTIVE CARDIORESPIRATORY RESPONSES TO CONTINUOUS AND INTERMITTENT HYPOXIA MEDIATED BY HYPOXIA-INDUCIBLE FACTORS 1 AND 2

Ist das Höhentraining nur für Sportler gedacht?

Das Höhentraining kommt schon lange nicht mehr nur im Leistungssport zum Einsatz. Viele Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten, Fitnessstudios und Gesundheitsbewusste nutzen die gewinnbringenden Effekte des Höhentrainings zum eigenen oder zum Vorteil der Patienten. Dem Höhentraining wurde viele Jahre lang eine Vielzahl von positiven molekularen Mechanismen nachgesagt. Neben einer Verbesserung der Regulation des vegetativen Nervensystems, sollte es zudem zu einer schnelleren Regeneration der Mitochondrien führen, zu einer Blutdrucksenkung beitragen sowie den Fettstoffwechsel ankurbeln und somit zu einer beschleunigten Gewichtsreduktion führen.
Diese Mechanismen müssen jedoch nun nicht mehr angenommen werden, sondern sind seit der Verleihung des Medizin-Nobelpreises 2019 weltweit wissenschaftlich anerkannt.

Die Kosten für das Höhentraining werden von den gesetzlichen Versicherungen nicht übernommen.
Die privaten Versicherungen (Abrechnung nach GoÄ) akzeptieren die Abrechnung im Regelfall.

Gerne erstellen wir Ihnen einen Kostenvoranschlag und beraten Sie ganz individuell zu dieser modernen und ganzheitlichen Therapieform.