Was ist PRP?

PRP steht für „Platelet-Rich Plasma“, also „plättchenreiches Plasma” auf Deutsch.
Plättchenreiches Plasma ist konzentriertes Blutplasma, welches bei der PRP-Therapie aus dem Eigenblut der Patientin oder des Patientin gewonnen wird. Das Blutplasma hat eine gelbliche Farbe, mithilfe von Zentrifugation werden die roten Blutkörperchen von dem Plasma getrennt.

PRP-Therapie im Centrum Vitae

Blutplättchen werden im medizinischen Bereich als Thrombozyten bezeichnet, die PRP-Therapie wird daher auch als Behandlung mit thrombozytenreichem Plasma bezeichnet, populärer aber auch als Plasmabehandlung, Plasmatherapie, Eigenbluttherapie, Stammzellentherapie.
Es gibt diverse Anwendungsgebiete wie z.B. bei Muskel- und Sehenverletzungen.
PRP enthält Wachstumsfaktoren und Proteine.

Was sind die Wachstumsfaktoren im PRP?
Die sogenannten Wachstumsfaktoren sind einer der grundlegenden Faktoren für die Wirksamkeit der PRP-Therapie, sie stimulieren das Zellwachstum von Bindegewebszellen, fördern die Kollagenproduktion und sorgen für die Ausbildung neuer Gefäße.

Wie wird das plättchenreiche Plasma gewonnen?
Für die Gewinnung von PRP für die Plasmabehandlung wird nur sehr wenig Blut abgenommen, etwa 10 bis 20 ml aus denen dann etwa 7 bis 14 ml Blutplasma gewonnen werden. PRP - Aufbereitung von Blutplasma durch Zentrifugation, das abgenommene Blut wird in einem speziellen, patentierten Behälter mit einem Röhrchensystem zentrifugiert. Durch die Fliehkraft trennen sich die festen – also die roten und weißen Blutkörperchen – von den flüssigen Anteilen des Blutes – dem thrombozytenreichen Plasma. Die Gewinnung des PRP wird also allein durch physikalische Kräfte erreicht, es werden keine Fremdstoffe dem Plasma hinzugefügt.

Wie läuft die PRP-Therapie ab?

Nach der Blutentnahme und Zentrifugation zur Aufbereitung des PRP wird dieses je nach Anwendungsbereich mit einer feinen Nadel in das Gewebe oder Unterhautfettgewebe injiziert. Bei der PRP-Therapie zur Hautstraffung und Faltenbehandlung kann die PRP-Therapie mit dem Needling kombiniert werden.

Wie oft muss die Plasmabehandlung durchgeführt werden?

Je nach dem Anwendungsgebiet und der Ausgangssituation kann der unterschiedlich ausfallen. In der Regel sollte man ca. 3 Sitzungen anpeilen. Individuell empfehlen wir auch das ganze mit Hyaluronsäure zu kombinieren. Zudem empfehlen wir individuell einzelne Wiederholungssitzungen in größeren Abständen.

Was passiert im Körper nach der PRP-Therapie?
Impulsgeber für die Regenerationsprozesse bei der PRP-Therapie sind die Wachstumsfaktoren. Sie agieren wie kleine Befehlsgeber, die die heilenden Kräfte des Körpers steuern. Ganz ähnlich wie bei der Wundheilung wird dem Körper durch die Injektion des PRP signalisiert, dass an der betreffenden Stelle neue Zellen benötigt werden. Somit ist das ganze eine rein natürliche Therapieform.

Anwendungsgebiete
- Das Erscheinungsbild von Narben (OP-Narben, Akne Narben) und Dehnungsstreifen kann mithilfe der PRP-Therapie verbessert werden.
- Schwächen und Unebenheiten im Bindegewebe können in einigen Fällen erfolgreich mit PRP verbessert werden.
- Bei Verletzungen kann PRP die Wundheilung unterstützen.
- In der Orthopädie und Sportmedizin wird die PRP-Therapie zur schnelleren Regeneration von Muskeln und Gelenken eingesetzt.
- Arthrosen können teils erfolgreich behandelt werden.

Kosten der Eigenbluttherapie
Die Kosten für eine PRP-Therapie richten sich stark nach Umfang und Einsatzbereich. Da bei der Eigenbluttherapie jedoch keine Kosten für stationären Aufenthalt, Anästhesie oder umfangreiche Nachbehandlung anfallen, sind die Kosten der PRP-Therapie natürlich deutlich geringer als etwa bei einem Eingriff der Chirurgie.

Wenn Sie über eine PRP-Therapie nachdenken, erstellen wir gerne gemeinsam mit Ihnen Ihren individuellen Therapie-Plan und machen Ihnen einen individuellen Kostenvoranschlag für Ihre Behandlung. Gesetzliche Versicherungen übernehmen diese Form der Behandlung nicht.

In welchen Fällen ist die Plasmabehandlung mit PRP nicht geeignet?
Bei Patientinnen und Patienten mit Durchblutungs- oder Blutgerinnungsstörungen, akuten oder chronischen Infektionskrankheiten oder Erkrankungen des Blutes (z.B. HIV, Hepatitis), Tumoren sowie schwere Neurodermitis oder schwere Schuppenflechte im Behandlungsareal kann die Eigenbluttherapie nicht angewandt werden.
Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit führen wir keine Behandlung mit PRP durch. Nicht weil die Behandlung selbst schädigend wäre, sondern weil eine Betäubung des zu behandelnden Bereichs notwendig ist und alle Arten von Medikamenten in diesem Zeitraum vermieden werden sollten.

Bei Fragen zögern Sie nicht und kontaktieren uns gerne für mehr Informationen.