Hyaluronsäure ist eine körpereigene zuckerähnliche Verbindung, die aus D-Glucoronsäure und N-Acetyl-D-Glucosamin besteht. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Gelenkschmiere und im Bindegewebe. Hier sind einige relevante Informationen zur Hyaluronsäurebehandlung bei Arthrose, insbesondere der Kniegelenke:
Hochmolekulare Hyaluronsäure: Diese Form bindet an den vorhandenen Gelenkknorpel, ergänzt seine Funktion und erhöht langfristig die Gleitfähigkeit im Gelenk. Bei akuter Reizung im Kniegelenk kann sie jedoch vorübergehend verstärken. Niedermolekulare Hyaluronsäure: Diese Variante wirkt vor allem bei aktivierter Arthrose (Gelenkverschleiß) mit Schmerzen und Schwellungen im Gelenk. Ärzte injizieren sie eher in das akut gereizte und entzündlich geschwollene Gelenk.
In der Orthopädie wird die Hyaluronsäure-Therapie vor allem bei Kniegelenksarthrose eingesetzt. Sie soll die Gelenkmechanik verbessern und insbesondere die Schmerzen reduzieren. Die Behandlung erfolgt durch direkte Injektion der Hyaluronsäure in das Gelenk (intraartikuläre Injektion). Die Hyaluronsäure sorgt für verbesserte Schmierung, erhöhte Beweglichkeit und Verringerung der Schmerzen. Sie wird seit mehreren Jahrzehnten bei der symptomatischen Behandlung von Arthrose unterschiedlicher Gelenke eingesetzt.
Der Nutzen von Hyaluronsäure gegen Arthrose bei oraler Aufnahme (über Nahrungsmittel oder als Nahrungsergänzung) wurde bislang nicht eindeutig nachgewiesen. Allerdings sind auch keine negativen Nebenwirkungen bekannt, sodass ein Selbstversuch zumindest nicht schaden dürfte. Bitte beachten Sie, dass die Anwendung von Hyaluronsäure individuell abgestimmt werden sollte und immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen muss.
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